Unsere Arbeitstherapiebereiche im Schloss Tannegg bei Landau
Im Laufe der Abhängigkeitserkrankung unserer Bewohnerinnen und Bewohner ist jeglicher Wechsel zwischen strukturierter Zeit = Arbeit und nichtstrukturierter Zeit = Freizeit verlorengegangen. Daher stellt die Arbeits- und Beschäftigungstherapie einen Pfeiler des therapeutischen Rahmens dar, den unsere besondere Wohnform als Basis bietet. Sinnvolle und notwendige Tätigkeit ist Bestandteil eines erfüllten Lebens und eine Voraussetzung für eine zufriedene Abstinenz.
Die Therapeutische Gemeinschaft zeichnet sich hier dadurch aus, dass alle die Pflicht habeb, durch Mitwirkung in der Arbeitstherapie einen persönlichen Beitrag zum Funktionieren der Einrichtung beizutragen – abhängig von Gesundheit, individuellen Faktoren und, soweit möglich, auch Bedürfnissen und Wünschen. Jede Arbeit des Einzelnen trägt damit gleichwertig zum Gelingen der Gemeinschaft bei.
Im Vordergrund stehen nicht Leistung und Zeitdruck, sondern Erlernen und/oder Ausüben von neuen oder alten und verschütteten Fertigkeiten und Fähigkeiten wie auch von sogenannten klassischen „Tugenden“, z.B. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit oder Disziplin. Ebenso wichtig ist die Übernahme von Verpflichtung und Verantwortung, die Auseinandersetzung mit sich und dem Gegenüber. Da vermittelt die Arbeit und das daraus entstehende Werkstück dem/der Einzelnen ein Teil der Gemeinschaft zu werden.
Wenn in der Arbeitstherapie Gewinne erwirtschaftet werden können, werden diese in eine Gemeinschaftskasse einbezahlt, die dem Haus und allen Bewohnenden zugutekommt.